Liebe Vereinsmitglieder

30 Jahre VSeSe! Wir feiern und können auf drei Jahrzehnte gemeinsamer Erlebnisse, Freundschaften und wertvoller Momente zurückblicken.

Die Gründungsmitglieder hatten eine Vision: eine Anlaufstelle zu schaffen, die nicht nur soziale Unterstützung bietet, sondern auch Raum für persönliche Entfaltung und gemeinsame Aktivitäten schafft. Sie bewiesen den Mut, die Dinge immer wieder aus anderer Perspektive zu betrachten. Bereits im Protokoll der 2. Vorstandsitzung vom 14.7.1994 ist zu lesen: «Herr Burger möchte den Kreis der Aktivitäten ausserhalb der Statuten erweitern. Er sieht folgende Themen: Singen mit Senioren, Bewegungsangebote, Essgewohnheiten und geistige Regsamkeit. Im Prinzip sollte jeden Monat etwas vorgesehen werden.»

Mit Stolz können wir heute sagen, dass der VSeSe diese Vision nicht nur erfüllt, sondern sie mit Leben gefüllt und mit Herzblut weiterentwickelt hat. Unser Verein ist nicht irgendeine Organisation; er ist ein lebendiges Netzwerk von Menschen, die miteinander unterwegs sind.

Ein Jubiläum bietet immer auch die Gelegenheit zurückzublicken auf die Reise, die uns hierhergeführt hat. Sie enthält Geschichten, Erinnerungen und Perspektiven von Mitgliedern, die seit den Anfangstagen dabei sind und von jenen, die sich durch die Jahre angeschlossen haben. Es sind Erzählungen von Freundschaften, von kleinen und großen Erfolgen, von Herausforderungen und Lösungen. Dem VSeSe eine Stimme gegeben, die gehört wird, haben nicht zuletzt all die Vorstandsmitglieder und Präsidenten, die mit Weitsicht und Enthusiasmus den Verein geleitet haben. Heute ist der VSeSe weit über Worb hinaus bekannt und wenn es um Fragen rund ums Alter und Altwerden geht, kommt man nicht um den VSeSe herum.

Die letzten fünfzehn Jahre – rund die Hälfte der Vereinsgeschichte – war ich Mitglied dieses Vorstandes. Erst als Vertreterin der reformierten Kirchgemeinde und seit meiner Pensionierung als freies Mitglied und Präsidentin. Die Arbeit für
und mit älteren Menschen und die Zusammenarbeit mit Freiwilligen lag mir seit jeher am Herzen, war ich doch, bevor ich 2003 nach Worb kam, elf Jahre Geschäftsführerin von Pro Senectute Obwalden und anschliessend sechs Jahre von Pro Senectute der Stadt Bern.

Jetzt habe ich mich entschlossen, die Leitung des VSeSe weiterzugeben und damit die Perspektive zu wechseln.

Ich danke allen herzlich, die mit mir unterwegs waren und mir mit Wertschätzung begegnet sind, sowie all den Mitgliedern, die hinter dem Verein stehen und die Angebote nutzen.
Den Vorstandsmitgliedern und insbesondere meiner Nachfolgerin wünsche ich Stehvermögen, Weitblick und viel Freude beim Einsatz für die Menschen in Worb und vor allem den Mut, immer wieder etwas aus einer anderen Perspektive zu
betrachten.

Herzlich Ihre
Annemarie Pulver

Es sind die Begegnungen mit Menschen,
die das Leben so lebenswert machen.
Guy de Maupassant

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